Städtepartnerschaften

Städtepartnerschaften

Die Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld ist mit 4 Städten durch einen Partnerschaftsvertrag verbunden.

Darüber hinaus pflegt die Bergstadt Clausthal-Zellerfeld mit der polnischen Stadt Wolsztyn (deutsch: Wollstein) eine freundschaftliche Zusammenarbeit auf der Ebene von Robert Koch.


  • Altenbrak

    Partnerstadt Altenbrak                         

    Die Basis für den Partnerschaftsvertrag mit der Gemeinde Altenbrak (Sachsen – Anhalt) bildete der Jodlerwettstreit, an dem Bürgerinnen und Bürger der Bergstadt Clausthal-Zellerfeld bis zum Jahre 1964 aktiv und darüber
    hinaus auch passiv als Besucher bis zum Jahre 1989 verbunden waren.

    Geschichtliches

    Altenbrak mit seinen Ortsteilen Almsfeld und Wendefurth gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Brocken-Hochharz des Landkreises Harz.
    Seine Entstehung verdankt Altenbrak dem Berg- und Hüttenwesen. Als Hüttenort wird Altenbrak erstmals 1448 erwähnt.
    Im Jahre 1867 wurde das Eisenwerk Altenbrak an einen Privatunternehmer verkauft und 1875 für immer stillgelegt. Damit hatte das jahrhundertealte Hüttenwesen ein Ende gefunden.
    Nach dem Ende des 2. Weltkrieges wurde Altenbrak mit seinen Ortsteilen zu einem Ferienort ausgebaut.
    Zu den Sehenswürdigkeiten des ca. 370 Einwohner zählenden, 310 - 350 m über dem Meeresspiegel liegenden Luftkurortes Altenbrak gehören die Schlackenwälle und Mauerreste vom einstigen Hüttenwerk am Hütteplatz, einige Fachwerkhäuser, die unter Denkmalschutz stehende Wasserbrücke und die Waldbühne, auf der alljährlich am ersten Sonntag im September der Harzer Jodlerwettstreit stattfindet.
    Der Ortsteil Wendefurth ist besonders durch die gleichnamige Talsperre bekannt geworden, die direkt an die Rappbodetalsperre anschließt.

    Basisdaten

    BundeslandSachsen-Anhalt
    LandkreisHarz
    Verwaltungsgemeinschaft:
    Brocken-Hochharz
    Höhe340 m ü. NN
    Fläche19,43 km²
    Einwohner368 (Stand: 31.12.2006)
    BürgermeisterRalf Trute
    Websitehttps://www.bodetal.de/bodetalurlaub/orteimbodetal/altenbrak/ 

     

    Am 30.06.1990 wurde die Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde zwischen der Gemeinde Altenbrak und der Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld sowie zwischen den Feuerwehren aus Buntenbock und Altenbrak feierlich vollzogen.

  • Freiberg

    Partnerstadt Freiberg

    Die gemeinsame Geschichte als Bergstadt und zugleich Heimstatt für eine Berghochschule bildete die Grundlage für die Partnerschaft mit der Berg- und Universitätsstadt Freiberg (Sachsen). Die Beziehungen zwischen der Bergakademie Freiberg und der TU Clausthal reichen viele Jahrzehnte zurück.

    Eine 1990 abgeschlossene Vereinbarung mit dem Ziel, sich gegenseitig besser kennen zu lernen, wurde schnell mit Leben erfüllt und von Vereinen, Verbänden, Schulen und Verwaltungen ausgestaltet. Die Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde zwischen der Berg- und Universitätsstadt Freiberg und der Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld wurde am 22. Januar 1995 im Rahmen einer Feierstunde vollzogen.

    Geschichtliches

    Neben der stürmischen Entwicklung Freibergs durch den schnellen Aufschwung des Bergbaus, prägte auch der Fernhandel die Struktur der Stadt und ließ sie zum ökonomischen Zentrum der Markgrafschaft Meißen im Mittelalter werden. Aber auch Stadtbrände, Kriege und wirtschaftlicher Niedergang prägten die Entwicklung Freibergs. So wurde Freiberg im Mittelalter von vier großen Stadtbränden (1375, 1386, 1471 und 1484) stark zerstört. Die erste Hauptperiode des Freiberger Bergbaus, die sich auf das Gebiet zwischen Mulde und Münzbach konzentrierte, ging Ende des 14. Jahrhunderts zu Ende. Die Krise im Freiberger Revier konnte erst zu Beginn des Jahrhunderts durch die Erschließung großer Vorkommen im Süden der Stadt überwunden werden. Den dritten großen Aufschwung gab es Ende des 18. Jahrhunderts mit dem Aufschluss reicher Gangfelder südlich von Freiberg. Die vierte und letzte Hauptperiode des Freiberger Bergbaus begann 1937, nachdem der Bergbau bereits 1913 eingestellt worden war und endete 1969. Im Gefolge des Bergbaus entwickelte sich auch die Industrie zur Verhüttung der einheimischen Erze im Freiberger Raum sehr rasant. Darüber hinaus spielt Freiberg als Verwaltungszentrum für das sächsische Berg- und Hüttenwesen eine wichtige Rolle. Seit 1542 hatte das Oberbergamt und seit 1555 das Oberhüttenamt seine Sitz in der Stadt. Der Dreißigjährige Krieg hatte auch auf Freiberg verheerende Auswirkungen. Die Stadt wurde 1632, 1639 und 1642 belagert. Diese Belagerung brachte viel Not, Krankheiten und Armut. Auch der Siebenjährige Krieg von 1756 bis 1763 zog die Stadt stark in Mitleidenschaft.

    Ein weiteres prägendes Ereignis war die 1765 erfolgte Gründung der Bergakademie in Freiberg, eine der ersten montanwissenschaftlichen Hochschulen der Welt. Diese Akademie verhalf der Stadt zu Weltruf.


    Basisdaten:  

    BundeslandSachsen
    RegierungsbezirkChemnitz
    LandkreisFreiberg
    Höhe400m ü. NN
    Fläche48,05 km²
    Einwohner45.524 (Stand: 31.07.2007)
    OberbürgermeisterSven Krüger
    Websitehttp://www.freiberg.de
  • L'Aigle

    Partnerstadt L´Aigle

    Die ersten Jugendbegegnungen zwischen Clausthal-Zellerfeld und L´Aigle fanden bereits im Jahre 1964 statt, nachdem der deutsch-französische Freundschaftsvertrag unterzeichnet war. Um einen geeigneten Partner in Frankreich für diesen Jugendaustausch zu finden sprach der damalige Clausthal-Zellerfelder Lehrer Alfred Berg den damaligen Bürgermeister von L´Aigle an. Herr Berg hatte während seiner Kriegsgefangenschaft in L´Aigle durch eine Dolmetschertätigkeit auch einige Persönlichkeiten dieser französischen Stadt kennen gelernt. Nach einer kurzen Anfrage erhielt man aus L´Aigle die Nachricht, dass dort ein deutschsprachiger Lehrer (Herr Bariér) des Gymnasiums interessiert sei, einen Schüleraustausch mit Clausthal-Zellerfeld durchzuführen. Bereits im Sommer 1964 kamen die ersten 22 Schülerinnen und Schüler aus L´Aigle nach Clausthal-Zellerfeld. Kurz darauf fand der Gegenbesuch in L´Aigle statt. In den Folgejahren gab es dann auch weitere Begegnungen auf dem Gebiet des Sports.

    Die jahrelangen Jugendaustausche und die Begegnungen auf dem sportlichen Sektor veranlassten schließlich im Jahre 1971 den Clausthal-Zellerfelder Bürgermeister Kumm, seinem französischen Amtskollegen in L´Aigle aufgrund der herzlichen und freundschaftlichen Beziehungen vorzuschlagen, ob nicht eine offizielle Partnerschaft zwischen beiden Städten diese Begegnungen besiegeln und untermauern sollte. Der Vorschlag stieß auf großes Interesse in L´Aigle und so begannen die Verhandlungen über den Zeitpunkt des Austausches der Partnerschaftsurkunden.

    Im Mai 1972 war es dann endlich soweit, eine offizielle Delegation aus Clausthal-Zellerfeld reiste zum Austausch der Partnerschaftsurkunden nach L´Aigle. Im Rahmen eines feierlichen Festaktes wurden am 11. Mai 1972 die Partnerschaftsurkunden vor dem L´Aigler Rathaus unterzeichnet.

    Basisdaten:

    Land und Region
    Frankreich, Basse-Normandie
    DépartementOrne
    ArrondissementMortagne-au-Perche
    Höhe210 m ü. NN
    Fläche18,02 km²
    Einwohnerca. 9000
    BürgermeisterPhilippe Van Hoorne
    Websitehttp://www.ville-laigle.fr/


  • Spisska Nova Ves

    Partnerstadt Spišská Nová Ves

    Im Januar 1991 wird die Stadt Spišská Nová Ves durch Herrn Dirner in Clausthal-Zellerfeld vorgestellt. Es besteht
    Interesse an freundschaftlichen Beziehungen. Im Mai 1991 besucht die erste Delegation aus Spišská Nová Ves mit Herrn Bürgermeister Jacák an der Spitze Clausthal-Zellerfeld. Der erste Gegenbesuch einer Clausthal-Zellerfelder Delegation erfolgt bereits im Oktober des selben Jahres. Bei diesem Treffen werden die groben Grundzüge für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit festgelegt. Nach weiteren vertiefenden Gesprächen wird von beiden Bürgermeistern die Partnerschaftsurkunde am 19.09.1992 in einem feierlichen Festakt unterzeichnet.

    Geschichtliches

    Die Stadt Spišská Nová Ves liegt im Nordosten der Slowakei zwischen dem slowakischen Erzgebirge und dem gewaltigen Gebirgsmassiv der Hohen Tatra inmitten der Zipser Landschaft. Sie ist das Eingangstor in den Nationalpark Slovensky Raj  (Slowakisches Paradies) mit seinen vielen Naturschönheiten. Die Stadt ist ein alter Siedlungsplatz (Neusteinzeit, Großmähren). Spätestens im 12. Jahrhundert stand an der Stelle der heutigen Stadt die slowakische Siedlung "Iglov". Im 13. Jahrhundert haben in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft deutsche Siedler die Siedlung Neudorf gegründet. In der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts sind beide Siedlungen verschmolzen. Die deutsche Bevölkerungsmehrheit verschwand im 19. Jahrhundert.

    Im 14. Jahrhundert entwickelte sich aus der Siedlung eine wichtige Stadt mit Marktrecht. Von 1412 bis 1772 war sie polnische Rücklagestadt, d.h., sie unterstand sowohl dem ungarischen als auch dem polnischen König und bekam von beiden ihre Privilegien. Während dieser Zeit ist sie Sitz der Organisation der Provinz der 16 Zipser Städte. 1435 erhielt sie das Privilegium zum Fördern von Silber-, Kupfer, Blei- und Eisenerz. Für Spišská Nová Ves besondere Handwerksberufe zu dieser Zeit waren Glockengießen und Bergbau.

    Im 16. Jahrhundert erfolgte eine intensive Entwicklung der Handwerke und Zünfte mit entsprechenden Privilegien (u.a. Fleischer, Schmiede, Schneider). Seit 1675 bis Ende des 19. Jh. arbeitete in der Stadt die Papiermühle bzw. -schmiede. Am 05. November 1972 wurde die Stadt zusammen mit den übrigen Zipser Städten Ungarn angegliedert. 1774 wurde in der Zips das Privilegiumgebiet herausgebildet - Spišska Nová Ves wurde Administrativzentrum bis zur Auflösung der Provinz im Jahre 1876. In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts erfolgte eine neue Entfaltung durch den Bau der Eisenbahnstrecke Kosice - Bohumin. Hierdurch bekam Spišská Nová Ves den Charakter einer Eisenbahnerstadt bis Mitte des 20. Jahrhunderts.

    Basisdaten:

    Land und LandschaftsverbandSlowakische Republik, Kosický kraj
    Bezirk und RegionSpišská Nová Ves, Spis
    Höhe430m ü. NN
    Fläche66,67 km²
    Einwohner ca. 40.000
    BürgermeisterIng. Pavol Bečarik
    WährungSlowakische Kronen
    Website  de.spisskanovaves.eu/

              

  • Wolsztyn

    Wolsztyn (deutsch Wollstein)

    Wolsztyn ist eine Stadt, ca. 75 km südwestlich von Posen in Polen. Sie hat heute ca. 14.000 Einwohner und ist Kreisstadt des Powiat Wolsztyński in der Woiwodschaft Großpolen.

    Geschichtliches

    Wolsztyn besaß schon um 1424 Marktrechte. 1793 kam die Stadt an Preußen und gehörte ab 1807 zum Herzogtum Warschau. Ein verheerender Stadtbrand zerstörte die Stadt 1810 zu großen Teilen. Von 1815 bis 1920 gehörte die Stadt zur Provinz Posen. Mit Unterbrechungen war die Stadt Kreissitz des Landkreises Bomst und wurde
    dann polnisch.

    Die Eisenbahnlinie Wollstein – Bentschen wurde 1884 in Betrieb genommen. Das Bahnbetriebswerk Wolsztyn verfügt heute über 30 Dampflokomotiven verschiedenster Baureihen. Einige davon werden aufgrund einer Vereinbarung der Polnischen Staatsbahnen mit einem britischen Eisenbahnfreunde-Reiseveranstalter nach wie vor im täglichen Eisenbahnverkehr eingesetzt. Damit ist das Bahnbetriebswerk Wolsztyn das letzte Bahnbetriebswerk einer europäischen Staatsbahn, auf der normalspurige Dampflokomotiven im Regelverkehr eingesetzt werden. Auf den eingesetzten Dampflokomotiven finden auch Ausbildungskurse für Dampflokführer für Museumsbahnen statt.

    Basisdaten

    StaatPolen
    WoiwodschaftGroßpolen
    LandkreisWolsztynski
    Fläche4,78 km²
    Einwohner13.580 (Stand: 30.06.2005)
    BürgermeisterWojciech Lis
    Websitewww.wolsztyn.pl

Alle zwei Jahre findet in Clausthal-Zellerfeld das Partnerschaftsfest statt. Zu diesem Anlass sind die Delegationen aus allen Partnerstädten in Clausthal-Zellerfeld zu Gast.

 Nachfolgend finden Sie Informationen über das aktuelle Jahr sowie eine chronologische Übersicht über die in den letzten Jahren stattgefundenen Ereignisse.